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Ein Tag voller Worte und Bilder

  • Donauschwaben
  • vor 3 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 1 Tag

Literaturfest 2025 im Haus der Donauschwaben in Sindelfingen



Das diesjährige Literaturfest im Haus der Donauschwaben in Sindelfingen stand ganz im Zeichen von Sprache, Kunst und der Poesie. Drei herausragende Autorinnen nahmen das Publikum mit auf eine inspirierende Reise durch Märchen, Lyrik und Biografie und zeigten dabei, wie vielfältig Literatur Themen wie Identität, Herkunft und Selbstfindung beleuchten kann.


Den Auftakt machte Claudia Gliemann mit ihrem Buch „Spiegelein, sag: wie ging es weiter?“. Die Zuhörerinnen und Zuhörer erlebten eine einfühlsame und zugleich humorvolle Annäherung an vertraute Geschichten aus neuer Perspektive. Im anschließenden Gespräch entstand die spannende Idee, künftig gemeinsam an einem donauschwäbischen Kinderbuchprojekt zu arbeiten – ein schöner Ausblick auf zukünftige mögliche Kooperationen.


Am Nachmittag entführte Ilse Hehn das Publikum mit einer einzigartigen lyrischen Collage aus Gedichten, Kunstwerken und Geschichten in die Welt einer Künstlerin, die ihr Leben und ihre Herkunft in poetische Bilder fasst. Ihre Lesung aus ihrem Buch „Legst du dich in Schrift. Zeit der Ebbe“ beeindruckte durch die Verbindung von Sprache und Bildkunst und eröffnete eindrucksvolle Einblicke in künstlerisches Schaffen und Selbstreflexion.


Den Abschluss des Tages gestaltete Dr. Gudrun Hackenberg, die ihre Biografie „Das Geschenk der leeren Hände“ vorstellte. In ihrem Werk erzählt sie das Leben von Annemarie Ackermann, der ersten Donauschwäbin im Deutschen Bundestag. Hackenberg sprach über Themen wie Migration, Neubeginn und die Rolle der Frau in Politik und Gesellschaft. Besonders bewegend war der Beitrag von Ria Schneider, der Tochter Annemarie Ackermanns, die selbst anwesend war und dem Publikum sehr persönliche Erinnerungen an ihre Mutter teilte und damit einen eindrucksvollen sowie emotionalen Akzent setzte.


Das Literaturfest 2025 war ein Tag voller Inspiration, lebendiger Gespräche und bereichernden Buchvorstellungen. Das Haus der Donauschwaben zeigte sich einmal mehr als Ort, an dem Literatur Brücken schlägt: zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Kulturen und Generationen.


Von Jürgen Harich 


 
 
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