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SAMMLUNG

WAS SUCHT
HEIMAT
IM MUSEUM?

Das Gedächtnis ist ein großer Koffer. Wer ihn auspackt, taucht tief am Grund nach dem Verlorenen. Hinaufgeholt und bei Licht betrachtet, beginnt es zu leuchten. Bis in die Augen jener hinein, die hinschauen.

Darin die Heimat entdecken, eingewebt in die feinen Stoffe der Röcke und üppig verzierten Schultertücher. Verborgen zwischen Buchdeckeln, in Kisten, unter Schuhsohlen. Und manchmal begleitet sie die Gäste, unterwegs, auf dem Heimweg. 

KULTUR UND BRAUCHTUM

Heimat erzählt

Die Sammlung im Haus der Donauschwaben macht die immer wieder aktuellen Themen Flucht, Vertreibung, Verlust der Heimat, Aufbau einer neuen Existenz sichtbar in Form von identitätsstiftenden Erinnerungsstücken. Sie erzählt auch von kultureller Vielfalt, vom Reichtum an Bräuchen und Festen, von der besonderen Lebensart der Donauschwaben und von Nachbarschaft mitten in Europa.

Stoffe, Handwerkszeuge, eine Bibel, ein Rezeptbuch, zusammengetragen von Zeitzeugen, waren oft das Einzige, was übrig geblieben ist von Orten, die zu Schauplätzen ethnischer Säuberungen am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden. 

Die Sammlung umfasst den größten Bestand donauschwäbischer Trachten weltweit. Einige sind original, andere nach historischen Vorlagen genäht aus dem „Gold der Batschka“: dem Hanf, den die Donauschwaben in der alten Heimat angebaut haben. Oder aus der Seide, die aus den Kokons der auf dem Dachboden angefütterten Seidenraupen gesponnen wurde.

Zum Bestand gehört auch ein umfassendes Musikarchiv, welches das klingende Erbe der Donauschwaben hörbar macht.
 

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