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75 Jahre und voller Leben

  • Donauschwaben
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Aktualisiert: vor 2 Tagen

Der Bundesverband der Donauschwaben feiert Geburtstag



Mit einem stimmungsvollen „Schwowischen Owed“ feierte der Bundesverband der Donauschwaben e.V. am 8. November sein 75-jähriges Jubiläum im Haus der Donauschwaben in Sindelfingen. Die Geburtstagsfeier vereinte zahlreiche Gäste aus Politik, den Landesverbänden sowie Freundinnen und Freunde der donauschwäbischen Gemeinschaft, die gemeinsam diesen bedeutenden Jahrestag würdigten.


Bundesvorsitzender Jürgen Harich eröffnete den Festabend mit einer Ansprache, die die historische Tiefe und die Zukunftsverantwortung der Landsmannschaft hervorhob. „Mit großer Freude, mit Stolz – und auch mit einer tiefen Dankbarkeit im Herzen – darf ich Sie heute zu unserem 75-jährigen Jubiläum begrüßen“, sagte er. Er erinnerte an die schwierigen Anfangsjahre nach 1945 und betonte: „Erinnerung ist kein Selbstzweck. Sie verpflichtet. Denn nur wer weiß, woher er kommt, kann wissen, wohin er geht.“


Zu den Ehrengästen gehörten der Sindelfinger Oberbürgermeister Markus Kleemann und Reiner Moser, Ministerialdirektor im Innenministerium Baden-Württemberg. Beide würdigten in ihren Ansprachen das jahrzehntelange Engagement des Verbandes für Kulturpflege, Verständigung und Versöhnung.


Der Abend wurde von einer Vielzahl donauschwäbischer Tanz- und Trachtengruppen geprägt, die mit ihren Darbietungen ein lebendiges Bild der Tradition vermittelten. Die Gruppen aus Freising, Gomarigen, Mosbach, Reutlingen, Speyer und die Hodschager aus Moosburg begeisterten mit ihren Darbietungen das Publikum. Fröhliche Stimmung, Blasmusik der Darowaer Dorfschwabenmusikanten, bunte Trachten und schwungvolle Tänze von Jung und Alt machten die Verbundenheit der Gemeinschaft eindrucksvoll sichtbar. Auch eine traditionelle Doboschtorte durfte als Geburtstagstorte nicht fehlen.


Besondere Wertschätzung äußerte Dr. Maria Werhahn, Ehrenpräsidentin des Frauenverbands im Bund der Vertriebenen, die den Abend persönlich reflektierte: "Die Gespräche mit unseren Donauschwaben haben meiner Seele gut getan. Ich habe mich am Festabend mit den schwungvollen Tänzen von groß und klein und der Musik von meinen Erinnerungen tragen lassen. Die schwowische Worscht, Schwartemagen, Saures, Doboschtorte inbegriffen. Als Gast danke ich aus ganzem Herzen!"


Der „Schwowische Owed“ zeigte eindrucksvoll, dass donauschwäbische Kultur auch nach 75 Jahren lebendig bleibt – getragen von den älteren Generationen und begeistert aufgenommen von den jüngeren. Zum Abschluss formulierte Harich den gemeinsamen Auftrag für die Zukunft: „Unsere Gemeinschaft wird sich verändern. Aber solange wir das Bewusstsein für unsere Wurzeln bewahren, wird sie lebendig bleiben.“


Ein festliches Jubiläum, das Tradition, Freude und Zusammenhalt sichtbar feierte – und Hoffnung für die kommenden Jahrzehnte schenkt.


Von Gabriele Schilcher


 
 
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